Mittwoch, 3. April 2013

Von Oberbozen zum Signater Kopf

Frühlingswanderung im Schnee


Anfahrt: Bozen; Ritten und kurz vor der großen Tankstelle auf der linken Seite der Rittner Straße links nach Oberbozen/Wolfsgruben abbiegen. In Oberbozen auf dem Parkplatz in der Nähe von der Rittner Seilbahn parken.
Anfahrtszeit: ca. 45 Min.
Öffis: Bus nach Bozen; mit der Rittner Seilbahn nach Oberbozen
Ausgangspunkt: Bergstation Rittner Seilbahn
Gesamtgehzeit/Höhenmeter: ca. 4h/ca.250hm

Beschreibung: Laue Temperaturen und Sonnenstrahlen begleiten uns bei unserer ersten richtigen Frühlingswanderung, die jedoch im Tiefschnee enden sollte. In Oberbozen startend, halten wir uns an die Beschilderung nach Wolfsgruben und wandern parallel zur Strecke des berühmten "Rittner Bahndls" auf einem mehr oder weniger ebenen Weg in ca. 40 Minuten zum Wolfsgrubener See. Während der Blick in die Ferne auf die wundervollen Dolomiten trifft, erkennt der genaue Blick an den Wegrand die ersten blühenden Krokusse. Von Schnee ist in dieser sonnigen Hanglage nicht mehr viel zu sehen, aber das sollte sich bald ändern, als wir am Wolfsgrubener See ankommen. 
Laut unseren Informationen geht man am See rechts vorbei um zum Signater Köpfl, unserem heutigen Wanderziel, zu gelangen. Und tatsächlich finden wir am rechten Seeufer einigermaßen passende Beschilderungen: "Signater Aussicht" weist unserer Meinung nach genug Ähnlichkeit mit dem Ziel auf und so folgen wir dem Weg Nr. 13. Bereits nach wenigen Metern gabelt sich der Weg und als wir, den linken Weg folgend, durch eine kleine Häuseransammlung gehen, kommen uns erste Zweifel, ob das die richtige Wahl war. Erst eine rot-weiße Markierung an den Bäumen im Wald gleich nach der Häusergruppe räumt unsere Zweifel aus dem Weg. Die nächste halbe Stunde Wegmarsch ist zwar immer gut markiert, allerdings stapfen wir mittlerweile durch knöchelhohen Schnee, der erst vor wenigen Tagen gefallen war. Aber offensichtlich sind wir nicht die einzigen, die diese Wanderidee haben, es ist bereits vorgespurt. Das vereinfacht nicht nur das Gehen, sondern hilft uns auch bei einer erneuten Gabelung den richtigen Weg zu finden: Während im Schnee den Weg links rauf nur Tierspuren erkennbar sind, weist uns eine einzelne Schuhspur den weiteren Weg, nämlich rechts runter. Noch weitere 10 Minuten und wir sind am Aussichtspunkt angekommen, der uns einen tollen Ausblick auf den Bozner Talkessel eröffnet.
Vom Aussichtspunkt führt ein schmaler Weg steil hinunter Richtung Signat, wir kehren an diesem Punkt aber um und halten uns an die Schildern Richtung Wolfsgrubener See. Interessanterweise führen uns diese nicht den exakt gleichen Weg zurück, sondern führen uns über einen Parallelweg zum ursprünglichen Weg zurück. Kurz bevor wir wieder die ersten Häuser erreichen, biegen wir rechts ab zum Mitterstieler See. Unterwegs dahin treffen wir auf eine Schildergruppe, die unter anderem "Signater Kopf" anzeigt, der von hier in 10 Minuten erreichbar ist. An dieser Stelle schauen wir etwas verdutzt und entschließen uns, da wir aufgrund des nicht geplanten Schnees schon ziemlich durchnässt sind, direkt zum nur 5 Minuten entfernten Mitterstieler See zu gehen und den Abstecher zum Signater Kopf - unserem ursprünglichen Wanderziel - auszulassen. Die Sonne blitzt durch das meterhohe Schilf, als wir den See erreichen. Wir umrunden ihn halb um entdecken am anderen Ende wieder ein hilfreiches Schild: Aussichtspunkt! Wenn wir schon den Aussichtspunkt am Signater Köpfl verpasst haben, dann wollen wir zumindest diesen hier genießen. Also hoch ein paar Meter und dort, neben dem Kreuz, haben wir nun doch noch eine tolle Aussicht auf den Schlern, Rosengarten, Latemar und die restlichen Dolomiten. Und im Vordergrund leuchtet der rote Kirchturm von Unterinn, einer Fraktion von Ritten.
Rückweg: Für den Rückweg halten wir uns an die Beschilderung zum Wolfsgrubener See und müssen neben ungespurten Schneewegen auch noch einige Bäche überwinden. Zumindest dem Hund scheints Spaß zu machen! Wir kommen diesmal am anderen Ende des Wolfsgrubener Sees aus dem Wald heraus, dort, wo die Badeanstalt ist, und erleben einen zweiten Aha-Moment, als wir, an der Hauptstraße angekommen, die Beschilderung "Signater Kopf" lesen. Der Schlüssel des ganzen: der Direktweg geht - von Oberbozen kommend - links um den See herum, nicht rechts! :)
Bei unserem Weg zurück nach Oberbozen legen wir noch einen kurzen Rast im Imbiss am See-Parkplatz ein, der gleich neben dem Eingang zum Bienenmuseum ist. Übrigens: für den Rückweg gibt es zwei verschiedene Wegvarianten, beide führen zum Ausgangspunkt zurück, bei einem dauerts nur länger.

Einkehrmöglichkeiten: in Oberbozen; direkt am Wolfsgrubener See und Imbiss am Parkplatz Wolfsgrubener See (Mittwoch Ruhetag)

Promenadenweg von Oberbozen nach Wolfsgruben
Ausblick auf Bozen
Unterinn
Mitterstieler See
 
Wolfsgrubener See

4 Kommentare:

  1. Deine Bilder sind fantastisch! Genau so sah es dort aus, als ich dort gewesen bin in einem Hotel Ritten Oberbozen die Ecke dort. Ich denke, ich sollte auch einmal einen Frühling dort erleben, sehr schön.

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  2. Eine schöne Tour. Die Seiser Alm Südtirol ist das schönste Fleckchen Erde, wir sind auch absolute Fans dieser Region.

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  3. cool bin gespannt im winter fahr ich zum wandern meraner land

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  4. Müsst a mal Urlaub im Passeiertal machen, grandios!

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